Verträglichkeitsstudie „Vertikale Nachverdichtung“, Stadt Koblenz
Die Stadt Koblenz steht als Oberzentrum des Ballungsraums am Zusammenfluss von Rhein und Mosel wie viele andere Städte vor neuen Herausforderungen eines sich dynamisch entwickelnden urbanen Raums. Im Kernbereich der Stadt sind die Möglichkeiten der Nachverdichtung aufgrund der Flächenknappheit und des hohen Nutzungsdrucks auf die vorhandenen Freiflächen stark eingeschränkt. Die bauliche Entwicklung hat daher zunehmend die Tendenz „in die Höhe“ zu gehen. Dies birgt insbesondere im Hinblick auf die Stadtgestalt, die benachbarte Bestandsbebauung, aber auch die umgebende Infrastruktur gewisse Risiken, die es mit den Chancen neuer städtebaulicher Qualitäten und zusätzlicher vertikaler Entwicklungsflächen abzuwägen gilt.
Vor diesem Hintergrund wurden im Rahmen der Studie insbesondere die möglichen Auswirkungen von Vorhaben der „vertikalen Nachverdichtung“ auf die Stadtsilhouette, wichtige Sichtachsen und die Stadtstruktur ermittelt und hinsichtlich ihrer Verträglichkeit mit dem Koblenzer Stadtbild untersucht.
Basierend auf der Auseinandersetzung mit der besonderen Topografie, der Stadtmorphologie und -silhouette, dem kulturellen Erbe sowie den funktionalen Zusammenhängen und städtebaulichen Typologien im Zentrum wurde ein „Leitbild der vertikalen Nachverdichtung“ für die Innenstadt von Koblenz entwickelt. Für dessen räumliche Konkretisierung bietet die Studie eine Handreichung, um „kontextprägende Vorhaben“ hinsichtlich ihrer stadträumlichen Verträglichkeit in unterschiedlichen Stadtbereichen (Zonen) zu beurteilen und formuliert qualitative Leitlinien für deren Planung.
Leistung: Städtebauliche Studie
Partner: Stadt-Land-plus
Ort: Stadt Koblenz, Rheinland-Pfalz
Jahr: 2021 – 2022
Auftraggeberin: Stadt Koblenz, Rheinland-Pfalz