Ziel des Entwurfs ist es, das Areal des St. Augustinus-Ordens zu einem lebendigen Quartier zu entwickeln, eine angemessene städtebauliche Dichte zu schaffen und gleichzeitig die Weite und den besonderen Charakter des Ortes als grüne Mitte zu erhalten. Durch ein vielfältiges Nutzungskonzept im Schwerpunktbereich „Dienst am Menschen“, ergänzt durch Wohnen, Kindertagesstätte und Nahversorgung, soll ein attraktiver Campus mit hoher Aufenthaltsqualität entstehen. Das Kloster mit der Klosterkapelle wird als kulturelles Stadtteilzentrum und Innovationshub zum baulichen und programmatischen Mittelpunkt.

Die bauliche Neuordnung greift den Bestand des Klosters auf und entwickelt das Areal zu einem kompakten Stadtbaustein weiter. Die städtebauliche Setzung mit einer drei- bis fünfgeschossigen Bebauung definiert den bisher fließenden Raum durch klare Raumkanten an den Quartiersrändern. Es entsteht ein campusartiges Raumgefüge mit einer großzügigen zentralen Parkanlage. Durch die offene Blockrandbebauung zur Augustinusstraße öffnet sich das Quartier nach außen. Baulich definierte Quartierseingänge nehmen bestehende Wegebeziehungen aus der Umgebung auf. Neue Wege durch das Quartier ergänzen das örtliche Wegenetz und vernetzen das Quartier mit seiner Nachbarschaft. Im großräumigen Grünverbund kann das Quartier zukünftig als grüner Trittstein zwischen Innenstadt und Rheinufer fungieren.

Leistung: Städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb

Jahr: 2023 – laufend

Ort: Stadt Neuss

Auslober: Stiftung der Neusser Augustinerinnen – Cor unum

Projektpartner: STOY Architekten Neumünster / gartenlabor bruns Landschaftsarchitektur